Operationsgrenzen in Alcator C-mod in Übereinstimmung mit Vorhersagen des SepOS
16.04.2025
Das Separatrix-Operational-Space-Modell (SepOS) zeigt, dass es den L-H-Übergang, die L-Mode-Dichtegrenze und die ideale magnetohydrodynamische Balloning-Grenze in Bezug auf Separatrix-Parameter für eine breiten Bereich von Entladungsparametern in Alcator-C-Mod-Plasmen vorhersagt. Das SepOS Modell wurde anhand der Datenbasis von ASDEX Upgrade entwickelt. Alcator C-mod ist kleiner, operiert bei höheren Magentfeldstärken und bei höheren Dichten. Das MIT Team konnte zeigen, dass trotz der zu AUG sehr unterschiedlichen Plasmaparameter die Operationsgrenzen mit SepOS auch für Alcator C-mod zufreidenstellend vorhergesagt werden. Das ist ein großer Schritt für das SepOS Modell. Die Arbeit wurde kürzlich in Nuclear Fusion veröffentlicht.
Veröffentlichung zum Übergang in die Driftwellenturbulenz
08.04.2025
Das Übergangsregimes der Drift-Wellen-Turbulenz wurde in der magnetisierten Plasmasäule PANTA untersucht. Im Übergangsregime führen kleine Änderungen der Magnetfeldstärke als Kontrollparameter zu großen Änderungen der Korrelationszeiten, was auf die Existenz eines kritischen Punktes eines zugrundeliegenden kontinuierlichen Nicht-Gleichgewichts-Phasenübergangs hinweist. Dies und die raum-zeitliche Dynamik zeigen Ähnlichkeiten mit Puff-Splitting, Slug-Gap-Splitting und Puff-Jamming.
Die Arbeit wurde kürzlich in Phys.Rev. E veröffentlicht.
Oliver Schmitz zu Gast
19.03.2025
Prof. Oliver Schmitz von der University of Wisconsin Madison war bei uns zu Gast und hat sich die Labore angeschaut. Wir werden versuchen unsere Zusammenarbeit zu Helikonplasmen und zu Untersuchungen zum Plasmarand an Wendelstein 7-X zu intensivieren. Wir danken für die interessanten Anregungen und freuen uns auf eine erkenntnisreiche Zusammenarbeit.
Bestimmung von Scherströmungen aus Messungen des reziproken Plasmapotenzials mittels Gaußscher Prozessregression
14.03.2025
Takashi Nishizawa zeigt in seiner kürzlichen Veröffentlichung in Phys. Plasmas wie Scherströmungen aus Messungen des reziproken Plasmapotenzials mittels Gaußscher Prozessregression bestimmt werden können. Das wird mit Hilfe von gyrofluiden Simulationen, von von Peter Manz durchgeführt worden veranschaulicht.
Mecklenburg-Vorpommern födert unser Projekt zur Verbesserung der Selektivität und Energieeffizienz bei der CO₂-Spaltung
10.03.2025
Im Rahmen des Landesexzellenzprogramms 'Anwendungsorientierte Exzellenzforschung' wird die Spitzenforschung im Land gefödert. Das Einzelprojekt 'PlaCOs -Plasma Carbon Splitting' von Dr. Fahrenkamp hat sich durchgesetzt. In diesem Projekt soll die Selektivität und Energieeffizienz bei der CO₂-Spaltung verbessert werden. Es ist eine Zusammenarbeit mit dem INP vorgesehen. Auch werden wir unsere Helikonentladungen in Richtung von Atmosphärendruck zu entwickeln.
Verteidigung Dissertation York
06.03.2025
Peter Manz war in der Jury der PhD Verteidigung von Theodore Gheorghiu. Viel Glückwünsche an Dr. Gheorghiu zur Verteidigung seiner tollen Arbeit.
Erste Entlandung in VINETA.75








19.02.2025
VINETA ist groß genug um relevante Ergebnisse zu liefern, aber klein genug, um Forschung zeitnah durchzuführen. Das ist insbesondere für die Durchführung von Bachelor und Masterarbeiten attraktiv. Das macht sie zur idealen Ausbildungsmaschine, und wurde als solche vor der Inbetriebnahme von Wendelstein 7-X auch genutzt. Einige, die heute im Kontrollraum von Wendelstein 7-X sitzen, haben ihr Handwerk an der VINETA gelernt. Als Wendelstein 7-X im Jahr 2015 in Betrieb genommen wurde, war VINETA nicht mehr im Fokus am IPP in Greifswald. VINETA wurde Prof. Manz als eine Art Mitgift zur Berufung angeboten und soll nun als Ausbildungsexperiment an der Universität dienen.
VINETA ist im Frühjahr 2022 vom IPP Greifswald zur Universität umgezogen. Wir bedanken uns hier bei Dr. Adrian von Stechow und Dr. Birger Buttenschön vom IPP. Leider konnte die VINETA aufgrund fehlender Strom- und Wasserversorgung noch nicht in Betrieb genommen werden. Letztlich dauerte der Anschluss von Strom- und Wasserversorgung noch bis zum Oktober 2024. Danach konnte Dr. Stefan Knauer, Dr. Nils Fahrenkamp und Sebastian Haag das Experiment in windeseile wieder in Betrieb nehmen - eine wirklich beeindruckende Leistung. Das nahm die Arbeitsgruppe zum Anlass eine Einweihungsfeier für das neu aufgebaute Experiment zu machen um das erste offizielle Plasma zu demonstrieren. Ähnlich eines Stapellaufes bei einem Schiff, wurde das Experiment auf seinen neuen Namen getauft - VINETA.75.
Zur Einweihung des neu aufgebauten Experiments VINETA.75 wurden Physikerinnen und Physiker von der Universität Greifswald, IPP und INP Wissenschaftler, junge Studierende – und Kooperationsparthner von den Universitäten Stuttgart und Fukuoka geladen. Bei der Einweihung löste IPP-Direktor Thomas Klinger die symbolische ersten Plasma-Entladung aus – vor den Augen eines Teils der geladenen Gäste, der in das enge Labor hineinpasste. Prof. Klinger hatte das Experiment VINETA während seiner ersten Jahre als Professor zusammen mit einer Doktorandin an der Universität Greifswald entworfen.
Link zur Pressemitteilung der Universität Greifswald
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Gäste aus Japan
Im Februar hatten wir Gäste von der Kyushu Univeristät in Fukuoka Japan. Donato Di Matteo und Chanho Moon schauten sich das neuaufgebaute VINETA.75 und halfen bei den ersten Messungen.
SepOS von ASDEX Upgrade zu SPARC
12.02.2025
In diesem kürzlich veröffentlichen Artikel werden Vorraussagen des SepOS für SPARC gemacht. In der Arbeit finden sich die bisher nicht veröffentlichten Datenbasen des SepOS für ASDEX Upgrade für verschiene Magnetfeldstärken und Plasmaströme. Das Minimum der Heizleistunggrenze des L-H Übergangs wird analytisch von SepOS abgeleitet. Und der SepOS für SPARC Parameter aufgestellt.
Review Paper über den SepOS publiziert
27.01.2025
Ein Übersichtsartikel über den SepOS wurde publiziert. Das SepOS Konzept wurde pädagogisch aufbereitet um das Konzept zugänglicher zu machen. Die Arbeit wird stärker mit den Model von Rogers, Drake und Zeiler (RDZ) in Verbindung gesetzt. In dieser Arbeit werden die kürzlichen Entwicklungen bezüglich des turbulenten Kontrollparameters und des SepOS zusammengefasst. Im Ausblick finden sich viele neue Ideen.
P. Manz, T. Eich, O. Grover ‘How turbulence sets boundaries for tokamak operation’, Reviews of Modern Plasma Physics 9, 5 (2025)
Professor Peter Manz Max-Planck-Fellow
14.01.2025
Peter Manz, Professor für Experimentelle Plasmaphysik an der Universität Greifswald, ist vom Präsidenten der Max-Planck-Gesellschaft zum Fellow des Max-Planck-Instituts für Plasmaphysik (IPP) ernannt worden.