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Riesiger Gedächtniseffekt selbstangetriebener Teilchen

Eine große Anzahl selbstangetriebener wechselwirkender Teilchen wird im statistischen Sinne vereinfacht durch die Dichte der Teilchen, sowie deren mittlerer Bewegungsrichtung beschrieben.

Rüdiger Kürsten, Vladimir Sushkov und Thomas Ihle aus der AG Theorie weicher Materie konnten zeigen, dass diese vereinfachte Beschreibung nicht immer ausreicht. Es können enorme Gedächtniseffekte auftreten. Das heißt, die Zukunft des Systems hängt nicht nur von der Gegenwart, sondern auch von der Vergangenheit ab, was die Existenz weiterer "verborgener" Freiheitsgrade beweist.

Eine Übertragung der Ergebnisse auf andere ungeordnete Systeme, wie etwa Spingläser, Schüttgüter, mechanisch komprimierbare Schaumstoffe oder zerknülltes Papier ist denkbar.
Die Studie wurde mit besonderer Empfehlung der Redaktion ("Editors' Suggestion") im renommierten Fachmagazin Physical Review Letters veröffentlicht.

Publikation:
Physical Review Letters 119, 188001 (2017).
https://journals.aps.org/prl/abstract/10.1103/PhysRevLett.119.188001


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