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Internationales Forscherteam entwickelt eine kompakte Quelle für Terahertz-Wellen

Terahertz-Wellen liegen im elektromagnetischen Spektrum zwischen den Mikrowellen und dem infrarotem Licht im Frequenzbereich von etwa 0,3 bis 30 Terahertz. Die Strahlung ist äußerst nützlich, denn sie durchdringt viele Materialien, darunter Textilien und Kunststoffe, und wird von anderen Substanzen auf charakteristische Weise absorbiert. Sie finden deshalb zum Beispiel in Körperscannern an Flughäfen Verwendung oder werden zur Qualitätskontrolle von Nahrungs- oder Arzneimitteln genutzt. Eine breite Nutzung des gesamten Terahertz-Spektrums war bisher nicht möglich, weil Apparate für dessen lückenlos Erzeugung teuer und groß sind. Ein internationales Wissenschaftlerteam unter Beteiligung der Universität Greifswald und Partnern am Fritz-Haber-Institut, Berlin, Mainz, und Jülich sowie aus den USA, Schweden und Frankreich haben nun einen Terahertz-Emitter realisiert, der skalierbar ist und sich für Tischgeräte eignet. Er erzeugt das gesamte Spektrum von 1 bis 30 Terahertz und ist dabei einfacher zu bedienen und günstiger in der Herstellung als bisherige Quellen, da er den Spin des Elektrons nutzt. Die Ergebnisse erscheinen in der Online-Ausgabe der renommierten Fachzeitschrift Nature Photonics.

Originalveröffentlichung: T. Seifert et al., Efficient metallic spintronic emitters of ultrabroadband terahertz radiation, Nature Photonics, DOI: 10.1038/nphoton.2016.91

Pressemeldung der Universität: Neuartige Terahertz-Quelle öffnet Weg zu breiteren Anwendungsmöglichkeiten mehr...


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