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Erste Messung der Ladungsradien der exotischen Quecksilberisotope 207Hg und 208Hg

Mittlerer quadratischer Ladungsradius (r²) von Quecksilberatomkernen in Abhängigkeit von der Neutronenzahl

Einem internationalen Forschungsteam mit Beteiligung von Greifswalder Physikern ist die laserspektroskopische Untersuchung der kurzlebigen Quecksilberisotope 207Hg und 208Hg gelungen. Dabei wurden mittels mehrstufiger resonanter Ionisation die sogenannten Isotopieverschiebungen bestimmt, aus denen die Ladungsradien der Atomkerne abgeleitet werden können. Die geringen Mengen an Quecksilberionen, die dazu nachgewiesen wurden, mussten von einer großen Überzahl Kontaminationsionen der fast gleich schweren Bleiatome unterschieden werden. Diese Aufgabe leistete das hochempfindliche und hochselektive Greifswalder Multireflexions-Flugzeit-Massenspektrometer der ISOLTRAP-Apparatur. Auf Grundlage dieser Messungen am europäischen Forschungszentrum CERN können theoretische Vorhersagen über Kräfte und Strukturen innerhalb der Kerne überprüft werden.

Veröffentlichung: Physical Review Letters 2021: 126, 032502 (DOI: 10.1103/PhysRevLett.126.032502)

Link zur vollständigen Pressemitteilung: https://www.uni-greifswald.de/universitaet/information/aktuelles/detail/n/ladungsradien-der-quecksilberkerne-207hg-und-208hg-wurden-erstmals-vermessen-83749/

idw-Link: https://idw-online.de/de/news761803

 


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